KfW-Förderung: Auch der Kreis Pinneberg profitiert

Energiewende, Klimaschutz, Wohneigentum und Barrierefreiheit: Das sind die Schwerpunkte von Programmen, die die bundeseigene Förderbank KfW – früher „Kreditanstalt für Wiederaufbau“ – in diesem Jahr neu geschaffen hat oder wieder auflegt. Darauf hat jetzt der Kreis Pinneberger Bundestagsabgeordnete Ralf Stegner aufmerksam gemacht.

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Stegner (SPD): Bund unterstützt Mittelstand, öffentliche Unternehmen und Privathaushalte

So unterstützt das Bundesbauministerium von Klara Geywitz (SPD) den klimafreundlichen Neubau von Gebäuden seit dem 1. März 2023 mit einer neuen Förderung über die Bank. Erstmals wird dabei der ganze Lebenszyklus eines Gebäudes in den Blick genommen – vom Bau über den Betrieb bis zum potenziellen Rückbau in ferner Zukunft. Ein weiteres Programm des Bundesbauministeriums ist am 1. Juni gestartet und unterstützt Familien mit Kindern beim Neubau und Erwerb von neugebautem klimafreundlichem Wohneigentum. „Das Programm nimmt Familien mit kleinen und mittleren Einkommen in den Blick und hilft mit zinsverbilligten KfW-Krediten“, berichtet Stegner. „So werden und Familien schon vor Beginn des Bauvorhabens entlastet und profitieren über einen langen Zeitraum.“

Seit 13. Juli fördert das Geywitz-Ministerium außerdem wieder den Abbau von Barrieren im Wohnraum. Stegner: „Für bauliche Maßnahmen wie den Einbau einer bodengleichen Dusche, das Entfernen von Türschwellen oder den Einbau von Aufzügen stellt die KfW Investitionszuschüsse bereit. Das ist insbesondere auch für Seniorinnen und Senioren ein interessantes Angebot, die nur noch eingeschränkt mobil sind.“

An Unternehmen richtet sich ein weiteres Förderszenario, für das seit Mitte Juli Bewerbungen möglich sind: Das Bundesumweltministerium und die KfW unterstützen Firmen, die auf ihren Betriebsgeländen naturnahe Grünflächen und Kleingewässer schaffen, Flächen entsiegeln und renaturieren, Bäume pflanzen, Gebäude begrünen oder lokal ein Niederschlagsmanagement durchführen.

Dass die KfW weiterhin ihrem Auftrag als Mittelstands-Förderbank nachkommt, macht auch die Halbjahresbilanz für den Kreis Pinneberg deutlich. „Für Gründung und Unternehmensinvestitionen in unserer Region hat die KfW vom 1. Januar bis zum 30. Juni 17,9 Millionen Euro eingesetzt und damit 55 Projekte gefördert“, macht der Abgeordnete deutlich. Auf die Förderung von Energieeffizienz und erneuerbare Energien im Mittelstandsbereich entfielen 15,9 Millionen Euro. Im Bereich der Privathaushalte beläuft sich derselbe Förderbereich auf 25,9 Millionen Euro für 164 Projekte.

Ein unerwarteter Posten kam für die KfW außerdem zum Jahreswechsel hinzu: Bei der Gas- und -Wärmepreisbremse fungiert die KfW als Zahlstelle für die Erstattung an die Versorgungunternehmen – in der Halbjahresbilanz für den Kreis immerhin ein Posten in Höhe von 46,3 Millionen Euro. „Insgesamt hat die Bank im ersten Halbjahr 2023 im Kreis Pinneberg 117 Millionen Euro bewegt und 280 Projekte gefördert“, berichtet Stegner.

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